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Unsere Wirtschaft unterliegt einer starken Dynamik und massiven Umbrüchen. Unternehmen sind deshalb gezwungen, sich noch schneller auf Veränderungen einzustellen. Deshalb sind die Transformation zur lernenden Organisation, die Entwicklung von Digitalkompetenzen und von besonderen Fähigkeiten im Umgang mit Komplexität, zentrale Erfolgsfaktoren für die Zukunftsfähigkeit von Betrieben. Dazu müssen jedoch die Transformations-Praktiken in Verbindung mit Weiterbildung und Kompetenzentwicklung neu gedacht werden. Beim »Praxistag Agil Lernende Organisation im industriellen Mittelstand: Industrie 4.0 Kompetenzen entwickeln – Transformation beschleunigen« erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie eine solche Transformation schrittweise erfolgt, welche Digitalkompetenzen wichtig sind, wie Komplexitätshandhabung erfolgt und wie die erforderlichen Industrie 4.0-Kompetenzen aufgebaut werden können. 

Die Herausforderungen heißen War for Talents und Learning Race

Digitale Revolution und stark veränderte Wertschöpfungsketten, digitalisierte Produkte oder Disruption durch digitale Geschäftsmodelle aber auch der demografische Wandel üben einen massiven und anhaltenden Veränderungsdruck auf mittelständische Betriebe aus. Im internationalen Wettbewerb sind der »War for Talents« und das »Learning Race« schon lange eröffnet. Zu den Gewinnerinnen und Gewinnern werden Unternehmen gehören, die die richtigen Kompetenzen in effizienteren und schnelleren Lernprozessen als die Konkurrenz entwickeln und in Lösungen mit hohem Kundennutzen umsetzen. Geschäftsführungen, FuE-Leiterinnen und -Leiter sowie Produktionsleiterinnen und -leiter sind zusammen mit ihren Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter extrem gefordert, neue digitale Kompetenzen und Fähigkeiten zum Umgang mit Komplexität aufzubauen sowie die Transformation zur schnell-lernenden Organisation voranzutreiben.

Transformation, Weiterbildung und Kompetenzentwicklung neu denken

Die Transformation zur lernenden Organisationen ermöglicht Menschen, kontinuierlich ihre Fähigkeiten zu entfalten, ihre Ziele umzusetzen, fördert neue Denkformen und dass Menschen lernen, miteinander zu lernen. Dabei gewinnt das Wissen über relevante Zukunftskompetenzen und innovative Ansätze zur Qualifizierung und Kompetenzentwicklung hohe Bedeutung. Doch wie funktioniert die Transformation zur agil lernenden Industrie 4.0-Organisation genau? Was sind konkret Industrie 4.0- oder Digitalkompetenzen? Und wie können diese pragmatisch weiterentwickelt werden? Was empfiehlt die Organisationswissenschaft und die Führungsforschung? Welche Good Practices gibt es hierzu aus kleineren und mittleren Unternehmen sowie aus der mittelständischen Wirtschaft?

Praxisbeispiele und World Café bieten Antworten

Referierende aus der Praxis von Unternehmen sowie der Organisations- und Führungsforschung informieren über zukunftsweisende Formen der Transformation und Kompetenzentwicklung mit Fokus auf Digitalisierung und Industrie 4.0-Technologien. Organisatorische Rahmenbedingungen, die die Motive der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits für die Transformationsziele und andererseits für die Qualifikation und betriebliche Kompetenzentwicklung ansprechen, spielen dabei eine besondere Rolle. In einem interaktiven World-Café-Workshop können die Teilnehmende mit den Referierende in Kleingruppen neues Wissen erwerben, spezifischen Fragen vertiefen und Erfahrungen in Fachgesprächen austauschen. 

Die Themen im Überblick:

• Praxisbeispiele zur Transformation und Kompetenzentwicklung: fischerwerke GmbH & Co. KG (Turmlingen), HPM Technologie GmbH (Dettingen/Erms), OPTIMA packing Group GmbH (Schwäbisch Hall), SICK AG (Waldkirch) und Schnaithmann Maschinebau GmbH (Remshalden) und TriCAT GmbH (Ulm)
• Transformation zum lernenden Unternehmen – Vorgehensweise, Ansätze und Prinzipien
• Studien und Grundlagen zu künftigen Industrie 4.0-Kompetenzen, bereichsspezifischen Digitalkompetenzen sowie organisationalen Kompetenzen im Industrie 4.0-Unternehmen
• Neue Ansätze der betrieblichen Weiterbildung und Kompetenzentwicklung in der dynamischen Wirtschaft

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO führt die Veranstaltung in Kooperation mit der Südwestmetall und der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg bzw. dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg durch.

Die Veranstaltung richtet sich an

Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, Führungskräfte wie u. a. FuE- und Produktionsleitung sowie Human Resource Management