»Die Wissenschaft muss die Menschen erreichen, wenn sie Gesellschaft mitgestalten will. Weil ihre Erkenntnisse aber komplex sind, hat sie es nicht immer leicht, Gehör zu finden. Zudem erschwert der wachsende Einfluss sozialer Medien auf den öffentlichen Diskurs die Vermittlung differenzierter Botschaften. Dabei hat die Wissenschaft dem Populismus etwas entgegenzusetzen: Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit.
Im Kuratorium des Fraunhofer IAO kann ich einen Beitrag dazu leisten, dass Wissenschaft ein breites Publikum erreicht. Umgekehrt ist die Mitgliedschaft im Kuratorium für mich eine enorme Bereicherung, weil ich hier mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ins Gespräch komme. Dieser Austausch, den wir nicht nur auf den jährlichen Kuratoriumssitzungen, sondern auch im Rahmen zahlreicher weiterer Veranstaltungen pflegen, erweitert den Horizont und hilft mir, auch Prozesse im eigenen Haus besser zu verstehen.
Mit 49 Tageszeitungstiteln, einer Gesamtauflage von mehr als 420 000 Exemplaren sowie mittlerweile rund 150 000 Digitalabonnenten sind die NOZ MEDIEN eine der größten Zeitungsverlagsgruppen Deutschlands. Und natürlich müssen auch wir ständig Antworten auf Zukunftsfragen finden. Wie führt man ein Medienhaus in Zeiten des digitalen Wandels? Welche Geschäftsfelder wollen wir entwickeln? Wie sieht das Büro der Zukunft aus? Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO gibt mir hier immer wieder wertvolle Impulse.«
Frank, Elke, Dr (Vorsitzende des Kuratoriums)
CHRO
Schwarz Digits
Notz, Frank (Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums)
Vorstand Sales
Festo SE & Co. KG
Bühler, Sylvia
Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes Ver.di
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Geisenhanslüke, Ralf
Krassen, Henning, Dr.
Referat »Zukunft von Arbeit und Wertschöpfung; Industrie 4.0«
Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
Projektträger Jülich
Krauß, Inga, Prof. Dr.
Leitung der Arbeitsgruppe Biomechanik/Trainingswissenschaft
Abteilung Sportmedizin
Universitätsklinikum Tübingen
Marquardt, Harald, Dr.
Vorsitzender des Vorstands
Marquardt Management SE
Mebus, Alexandra
Geschäftsführerin; Arbeitsdirektorin
Zeppelin GmbH
Oswald, Jürgen, Ministerialrat
Leiter des Referates IKT und Kreativwirtschaft
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Porth, Wilfried
Prochaska, Michael, Dr.
Mitglied des Vorstands, Personal und Recht
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Reinhart, Ariane, Dr.
Mitglied des Vorstands, Arbeitsdirektorin
Continental AG
Rosskamp, Heiko, Dr.
Leiter Forschung und Entwicklung
Adolf Würth GmbH & Co. KG
Rothe, Isabel, Prof.
Präsidentin Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Ulrich, Stefanie
Personalleiterin Werk Neckarsulm
AUDI AG
Werhahn, Ruth
Mitglied des Vorstands, Arbeitsdirektorin
TÜV Rheinland AG
Wielgoß, Tanja, Dr.
Co-Founder und CEO
Stella Circle GmbH
Wiese, Judith
Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin
Siemens AG
Eggers, Thorsten, Dr
Leiter Innovationsstrategien und Transfer,
Projektträger im DLR, Bonn
DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Sommer, Hans, Prof. Dr.-Ing.
Vorsitzender des Konsortiums der Drees & Sommer Unternehmensgruppe
Mitglied des Stiftungsrats der Drees & Sommer-Stiftung
Stihl, Hans Peter
Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Unkelbach, Harald, Prof. Dr.
Mitglied der Geschäftsleitung
Adolf Würth GmbH & Co. KG
Ich bin sehr gerne Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer IAO, weil das Institut eine Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis darstellt. Für mich als Personalvorstand eines großen Industrieunternehmens ist es von zentraler Bedeutung, diese beiden Pole zusammenzubringen: den Bedarf der Wirtschaft nach anwendbarem Know-how und die Zukunftstrends und -Technologien, die das Fraunhofer IAO untersucht. Dazu tauschen wir uns nicht nur auf der jährlichen Kuratoriumssitzung aus, sondern auch bei vielen informellen Gelegenheiten. Wie man die Forschungserkenntnisse im Alltag der Industrie implementieren kann, zeigt das Beispiel eines Werks, das Festo 2015 in der Nähe des Stuttgarter Flughafens eröffnet hat. Hier kommt so genanntes Schichtlicht zum Einsatz: Abends wird der Blauanteil der Innenbeleuchtung reduziert. Die Forschung des Fraunhofer IAO hat gezeigt, dass Mitarbeitende nach einer Spätschicht so einen gesünderen Schlaf finden. Aus meiner Sicht braucht es Austauschformate zwischen Industrie und Forschung, damit modernste arbeits- und organisationswissenschaftliche Erkenntnisse noch stärker in der Praxis umgesetzt werden. Dafür werde ich mich auch in Zukunft im Kuratorium des Fraunhofer IAO einsetzen.