Die Mobilitätswende fordert außer neuen technischen Anforderungen, Nachhaltigkeitsthemen und Automatisierungsprozessen auch eine innovative Designsprache, welche die neuen Technologien kommuniziert. Kundenbedürfnisse und Trends wie die Personalisierung und Nachhaltigkeit nehmen immer größeren Einfluss auf das Design von Mobilitätslösungen. Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO auf Basis eines serienmäßigen Elektromotorrads das Designkonzept »CORE« für Elektromotorräder für mittellange Reisestrecken umgesetzt, das sowohl allgemein verständliche Prinzipien der Gebrauchstauglichkeit als auch urbane Gestaltungsaspekte integriert. Das Konzept hat die Jury des German Design Award überzeugt und erreichte eine »Special Mention«-Auszeichnung in der Kategorie » Excellent Product Design«.
Design ist Werkzeug zur Kommunikation
»CORE« spielt auf den leuchtenden Kern des Elektromotorrads an, steht aber auch für ein progressives Design und die Vision neuer Energiequellen für die Fahrzeuge von morgen. Entwickelt wurde das frisch ausgezeichnete Konzept im »Mobility Innovation Lab« des Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Studenten Maximilian Borkmann. Die Wissenschaftler*innen forschen an neuen Technologien und Fahrzeugkonzepten in den Bereichen Elektromobilität, automatisiertes Fahren sowie bemannte und unbemannte Drohnen. »Wir forschen ganzheitlich an der Mobilität der Zukunft« sagt Projektleiterin Franziska Braun und ergänzt: »Die Mobilität ist im ständigen Wandel! Innovative Technologien, sich ändernde Kundenwünsche und Trends wie Personalisierung und Smartifizierung stellen die Industrie vor große Herausforderungen. Um erfolgreich neue Produkte und Services am Markt platzieren zu können, gilt es, die Vielzahl an Anforderungen strategisch in Lösungen zu überführen. Die Designsprache dient dabei als Werkzeug, Funktionen neuer Technologien zu kommunizieren, Kundenwerte und Wünsche abzubilden und Akzeptanz für Neues zu schaffen.«