Forum / 09. November 2022 - 10. November 2022, 16:00 - 13:00 Uhr
Transforming Museum Environments
Innovationen für Kultureinrichtungen im Spannungsfeld des organisationalen und gesellschaftlichen Wandels
Wie kann den Herausforderungen und Veränderungen im Museumsbetrieb mit innovativen Konzepten begegnet werden? Unter dem Motto »Transforming Museum Environments« steht eine umfassende Betrachtung diverser aktueller Herausforderungen auf dem Programm. Mit weiteren Fragestellungen aus der Innenperspektive des Museums- und Kulturbetriebs beschäftigt sich der erste interaktive Teil der Veranstaltung. In Teil zwei wird die Außenperspektive einer Kultureinrichtung unter die Lupe genommen und unter anderem betrachtet, wie strategische Kooperationen das Museum in den Außenraum öffnen können und wie neue Interaktionen und Formate es ermöglichen, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit erhöhen.
Als Plattform für interdisziplinären und intersektoralen Austausch werden auf der Veranstaltung ausgewählte Arbeitsmodelle und Konzepte aus verschiedenen Branchen vorgestellt und gemeinsam in einem co-kreativen Workshop in den Museumsbetrieb übersetzt.
Entlang der inhaltlichen Ausrichtung des neuen Museum Innovation Network des Fraunhofer IAO erwarten die Teilnehmenden zwei Tage mit viel Raum für gemeinsame Ideen, branchenübergreifende Inspiration und unkonventionelle Impulse zu den Themen:
- Organisationaler Wandel + Transformationskultur; Das Museum als agile Organisation und Anwender von neuen Organisationsmodellen. Wie sieht eine »Culture of Transformation« aus?
- Multidirektionale Reichweite + Partizipation; Das Museum als offener Raum für Begegnungen, Bildung und als Reallabor für kulturellen Wandel. Wie lassen sich Outreach, Partizipation und Inklusion ermöglichen?
- Soziale und ökologische Verantwortung + Zusammenarbeit; Das Museum als Problemlöser für zukünftige Herausforderungen in einem kollaborativen Ökosystem. Wie kann sozial verantwortlich und nachhaltig gehandelt werden?
Besuch ausgewählter Innovationslabore am Standort Stuttgart am Vorabend
IPLab: Das Immersive Participation Lab ist eine Arbeits- und Präsentationsumgebung, die immersive 3D-Darstellungen zur detailgenauen und anmutungstreuen Echtzeitvisualisierung in Virtual Reality (VR) erlaubt. Hier wird »Virtual Prototyping« auf verschiedene Branchen angewendet. Das heißt es stehen nicht nur VR-Technik und Softwareschnittstellen zur nahtlosen Datenintegration im Forschungsfokus im Fokus, sondern auch die Methodik zur Gestaltung individueller »VR-Sessions« zur kollaborativen Entscheidungsfindung.
ARENA2036: In diesem Labor erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in innovative Lösungen aus den Bereichen Smart Building, Energietechnik und Automatisierung, mit Blick auf die aktuelle Energiewende. Basierend auf exzellenter, interdisziplinärer Grundlagen- und Anwendungsforschung werden dort disruptive und Sprunginnovationen hervorgebracht und in die Industrie transferiert. Somit leistet die ARENA2036 ihren Beitrag zur aktiven Gestaltung von Arbeit, Mobilität und Produktion der Zukunft im Kontext der Digitalisierung.
Neurolab: Für Kultureinrichtungen sind neue Technologien inzwischen nicht mehr wegzudenken, wenn es darum geht, den Besucherinnen und Besuchern Wissen zu vermitteln und aus dem Besuch ein positives Erlebnis zu machen. Um besser verstehen zu können, wie Mensch und Technologie optimal miteinander agieren können, beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im NeuroLab mit den folgenden Fragestellungen: Welche Denkprozesse und Verhaltensweisen fördern ein positives Erleben im Umgang mit Technik? Und: Welche Eigenschaften müssen Schnittstellen zwischen Mensch und Technik aufweisen, damit Menschen besser mit Informationen umgehen können – also besser lernen, oder bessere Entscheidungen fällen? Im interdisziplinären Forschungsprojekt BRAINPALACE, das momentan auf der Ars Electronica ausgestellt wird, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit Mai 2020, welches Potenzial in der Verbindung von Kunst und Neurofeedback steckt. Ziel ist es, eine Licht- und Klanginstallation zu entwickeln, die nur durch die Gedanken einer Gruppe von Personen live gesteuert werden kann
Die Veranstaltung richtet sich an
Interessierte und motivierte Akteurinnen und Akteure aus Museen, Stiftungen, Galerien, kulturnahen Bildungseinrichtungen und den Bereichen Tourismus, Stadtentwicklung und Green Economy sowie Lösungsanbieter und Start-ups