»Ich hole mir die ›süßen‹ Momente einfach nach Hause«
Anja Krüger ist positiv überrascht, wie reibungslos der Umstieg ins Homeoffice verlief.
Ich bin immer noch fasziniert davon, wie schnell sich das komplette Institut ohne Vorlaufzeit auf die Arbeit im Homeoffice umstellen konnte und wie gut das in allen Bereichen funktioniert. Anfangs war es für mein Team und mich eine große Herausforderung, uns neu aufzustellen und unsere Arbeit über die neuen Tools zu koordinieren. Aber alle waren sofort bereit, sich auf die neue Situation einzustellen, und haben an einem Strang gezogen. Trotz der Umstellung haben wir so viel geschafft: Wir haben neue Mitarbeitende eingestellt und gemeinsam mit verschiedenen Beteiligten an neuen digitalen Prozessen gearbeitet. So können wir viele Formalitäten rund um Neueinstellungen und Austritte aus dem Institut jetzt online abwickeln. Das macht mich stolz, insbesondere, weil wir trotz allen organisatorischen und technischen Hürden zu jeder Zeit alle Aufgaben und Dienstleistungstätigkeiten für die Mitarbeitenden erfüllen konnten.
Auch für mich persönlich hat die Umstellung wunderbar funktioniert. Das Arbeiten von zuhause hat meine Lebensqualität gesteigert und so manches möglich gemacht, was zuvor undenkbar gewesen wäre. Als Mitglied in der Corona-Taskforce, Projektmitverantwortliche sowie Lead-Key-Userin für den Bereich Personaladministration zur Einführung von SAP hat sich mein Aufgabenbereich um spannende Themen erweitert. Das war aber oft sehr herausfordernd wegen der vielen Meetings, die auch mal parallel stattfanden. Das hätte im normalen Büroalltag niemals so effektiv funktioniert.
Mir ist jedoch aufgefallen, wie wichtig es mir ist, die anderen Beteiligten sehen zu können. Ich freue mich daher immer sehr über jeden Anruf mit eingeschalteter Kamera – so lässt es sich einfach persönlicher kommunizieren. Vor Corona kannte ich nahezu jedes Gesicht am Institut, entweder durch den Onboarding-Prozess oder durch die netten, zufälligen Begegnungen auf dem Campus. Auch wenn beispielweise meine »Naschschublade« im Büro leer war und ich auf dem Weg zum Süßigkeiten-Automaten oder in der Kantine andere Kolleginnen und Kollegen getroffen habe, habe ich mich über diesen kurzen Austausch – diese »süßen« Begegnungen – immer sehr gefreut. Deshalb habe ich mir zuhause eine kleine Dose mit Süßigkeiten neben den Laptop gestellt und hole mir die »süßen« Momente einfach nach Hause. Manchmal brauche ich aber auch »Nervennahrung«, um neue Kraft zu tanken und mit Vollgas weiterarbeiten zu können.