Viele Unternehmen aber auch Privatpersonen sind durch rechtliche Themen rund um Patente, Markenschutz und Co verunsichert. Ist man allerdings in einem Unternehmen tätig oder studiert beispielsweise ein Studienfach, in dem diese Thematik relevant ist, können unzureichende Kenntnisse weitreichende Folgen haben. Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zusammen mit Qualcomm Wireless Research eine einfache und intuitive Lösung entwickelt, mit der man jederzeit Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Schutzrecht erhalten kann.
App »Patenticus« vermittelt Grundkenntnisse und beantwortet spezifische Fragen
Die mobile Applikation »Patenticus« entstand im Rahmen des Projekts »L2Pro – Learn to protect your intellectual property«. Sie ist kostenlos und sowohl für Smartphones als auch Tablets erhältlich. »Mit der App möchten wir Interessierten dieses eher trockene Thema auf spaßige Weise näher bringen. Im ›Edutainment‹-Teil der App können Nutzerinnen und Nutzer deshalb nach und nach auf spielerische Art sattelfest im Umgang mit geistigem Eigentum werden«, sagt Lukas Keicher, der die App am Fraunhofer IAO hauptverantwortlich mitentwickelt hat. Natürlich gibt die App auch ganz konkrete Antworten auf praktische Fragen zum Umgang mit geistigem Eigentum. Die App richtet sich sowohl an Mitarbeitende von KMU als auch an Studierende und Absolventen. Grundsätzlich kann sie aber von allen Interessierten, ganz ohne Vorkenntnisse, genutzt werden.
Schnelle Antworten oder spielerisches Langzeitlernen
Um eine möglichst umfangreiche Unterstützung zu bieten, wurde die App in einen Gaming- und einen FAQ-Teil untergliedert. Der Gaming-Bereich soll Nutzenden ein kontinuierliches und spielerisches Lernen ermöglichen. Dabei ist es auch möglich, bestehendes Vorwissen anzugeben, um nicht bei null anfangen zu müssen. Wie bei bekannter Gaming-Software, erhöht der Spieler oder die Spielerin sein Wissen, indem durch richtige Antworten oder bestandene Zwischentests immer höhere Level erreicht werden. Der FAQ-Teil soll hingegen schnelle Antworten auf konkrete Fragen bieten. Dafür hat das Projektteam die drängendsten Fragen von KMU bezüglich Schutzrechten– basierend auf Aussagen des britischen Patentamts, des Deutschen Patent- und Markenamts sowie eines Stuttgarter Patentanwalts – gesammelt und beantwortet.