Wie viel ist ein Autofahrer bereit, für den Konsum von Mehrwertdiensten in einem autonomen Fahrzeug zu zahlen? Dieser Frage haben sich die Managementberatung Horváth & Partners und das Fraunhofer IAO in der gemeinsamen Studie »The Value of Time – Nutzerbezogene Service-Potenziale durch autonomes Fahren« angenommen. Das Ergebnis lässt aufhorchen. Für die sechs definierten Bedürfniskategorien Kommunikation, Produktivität, Grundbedürfnisse, Wohlfühlen, Information und Unterhaltung wurden durchschnittliche Zahlungsbereitschaften von jeweils zwischen 20 und 40 Euro pro Monat ermittelt.
Autonomes Fahren bereits in den nächsten zehn Jahren etabliert?
»Drei Viertel der befragten 1500 Autofahrer würden für Mehrwertdienste in einem autonomen Fahrzeug zahlen«, fasst Ralf Gaydoul, Partner und Leiter des Automotive Centers bei Horváth & Partners, das Ergebnis des Projekts zusammen. »Wir gehen davon aus, dass autonome Fahrzeuge sich in den nächsten zehn Jahren etablieren werden. Je mehr sich das autonome Fahren durchsetzt, desto größer wird die Nachfrage der Nutzer nach Services sein, um die frei werdende Zeit im Auto sinnvoll zu nutzen. Summiert man die Werte über alle Bedürfniskategorien hinweg auf, so kommt man auf einen monatlichen Betrag von weit über 100 Euro pro Fahrer.«
Große Nachfrage nach Angeboten rund um Service und Kommunikation