Um den Transformationsprozess in die Industrie 4.0 erfolgreich zu bewältigen, müssen Unternehmen die Fachexpertise ihrer Personalabteilung und des Betriebsrats zu Rate ziehen. Um konkrete Personalentwicklungskonzepte erarbeiten zu können, muss die Personalabteilung die zukünftigen Qualifikations- und Personalanforderungen kennen. Betriebsräte können als Mittler zwischen betrieblichen Anforderungen und den Interessen der Beschäftigten den digitalen Wandel mitgestalten. Aufgrund unterschiedlicher Ursachen gelingt die Einbindung von Personalabteilung und Betriebsrat aber in der betrieblichen Praxis nicht immer optimal. Sie werden in die technisch ausgerichteten Industrie 4.0-Projekte nicht immer integriert, weil sie nur wenig zur technikdominierten Fachdiskussion beitragen können. Damit fehlt es sowohl der Personalabteilung als auch dem Betriebsrat an Wissen über die konkret im Betrieb geplanten und umgesetzten digitalen Transformationsschritte. Darüber hinaus fällt es ihnen zumeist schwer, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf Beschäftigte, Arbeitsbedingungen und Qualifikationen abzuschätzen.
Ziel des Projekts ist es, eine Handlungshilfe sowie einen Beratungsleitfaden zu entwickeln, der in einem kooperativen Workshop-Konzept die Kompetenzen von Personalabteilung und Betriebsräten im digitalen Wandlungsprozess erhöht.
Die Ziele des kooperativen Workshopkonzepts sind:
Durch das Workshopkonzept soll der Wissenstransfer über Industrie 4.0-Anwendungen und -Technologien zwischen internen und externen Expertinnen und Experten im Betrieb sowie der Personalabteilung und dem Betriebsrat intensiviert werden.
Neben dem Workshopkonzept entsteht im Rahmen des Projekts ein Leitfaden zur Durchführung des Workshopskonzepts sowie Handlungshilfen.