»aideation« – Kollaborative Serviceinnovation mit Generativer KI

»aideation« – Kollaborative Serviceinnovation mit Generativer KI

© Erstellt mit KI

Heraus­forderung

Ein beträchtlicher Teil der Unternehmensgewinne ist auf die Einführung neuer Produkte oder Services zurückzuführen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist Innovation für Unternehmen daher oft unerlässlich. Jedoch kommt es bei der Entwicklung von Services und Geschäftsmodellen nicht nur darauf an, neue Ideen zu generieren. Um das Risiko zu minimieren, dass ein neuer Service scheitert, ist es wichtig, frühzeitig und gezielt umsetzbare Ideen zu identifizieren, die optimal auf die Anforderungen von Kunden und Geschäftspartnern abgestimmt sind.

Methodik

Das Forschungszentrum KODIS untersucht im Projekt »aideation«, wie Large Language Models (LLMs) die kreative Zusammenarbeit in der Serviceentwicklung fördern und Kreativitätsprozesse in Unternehmen verbessern können. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf den frühen Phasen der Serviceentwicklung: Ideenfindung, -ausarbeitung und -evaluierung. Der vorgestellte Lösungsansatz umfasst eine Anwendung, die Ideenmanagement mit einem KI-gestützten Assistenten kombiniert. Der »aideation«-Assistent unterstützt die Nutzenden durch die Simulation verschiedener Rollen. In Anlehnung an die »Walt-Disney-Methode« kann er zum Beispiel gesammelte Ideen aus einer kritischen Perspektive reflektieren oder als »Träumer« neue, unkonventionelle Ideen generieren. Des Weiteren werden für Unternehmen relevante Rollen definiert: Das können die Rollen bestimmter Kundentypen oder auch Rollen innerhalb eines Unternehmens sein, wie etwa die eines Marketingexperten. Das hierfür eingesetzte LLM berücksichtigt dabei die Ziele und Anforderungen der jeweiligen Rolle und kann bei Bedarf auf unternehmensspezifische Kontextinformationen zugreifen, um möglichst relevante Ausgaben zu generieren. Zur Gewährleistung der Datensicherheit werden die eingesetzten Sprachmodelle auf eigenen Servern betrieben.

Ergebnis

Der entwickelte Softwareprototyp konnte bereits in ersten Workshops mit Unternehmen erprobt werden. Erste Ergebnisse zeigen, dass der Assistent insbesondere bei der Ausarbeitung von Ideen nützlich ist, indem er Anregungen aus verschiedenen Rollen gibt, unternehmensspezifisches Expertenwissen einfließen lässt und insgesamt die Detaillierung von Ideen beschleunigt. Die gemeinsam mit dem Tool ausgearbeiteten Ideen wurden als relevant bewertet und konnten sogar zu neuen Projektideen beitragen.